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Postkarten 273
Gasthof Hornisgrinde
2 Postkarten
(9.2.2007)



Ich habe schon einige Postkarten von der Hornisgrinde eingestellt.
Die beiden folgenden Karten tragen den Titel "Gasthof Hornisgrinde"
Das 1912 erbaute Haus wurde mehrfach erweitert und bot mit den Nebengebäuden über 100 Gästebetten.
Nach der Beschlagnahme durch die Franzosen 1942 wurde es durch einen Brand stark beschädigt, wurde
dann aber zur Kommandozentrale der franz. Luftstreitkräfte wieder aufgebaut.

Diese schöne Litho-Karte müsste vor 1920 entstanden sein.

Die Karte des Gastraumes stammt aus den 30iger Jahren


 

Der folgende Text entstammt der Homepage:
http://web107.server1.netmotion.de/html/seebach/hornisgrinde.htm

Das ehemalige Gasthaus Hornisgrinde

Das im Volksmund als "Grinde-Hotel" bekannte Gasthaus Hornisgrinde wurde im Jahre 1912 von den Seebacher Bürgern Josef und Franz Maier unmittelbar neben dem Hornisgrindeturm auf dem Grundstück der Waldgenossenschaft Seebach erbaut. Die vielen Erholungssuchenden verhalfen dem ehrgeizigen Tourismusprojekt zur schnellen Blüte. Anziehungsmagneten waren selbstverständlich der Aussichtsturm mit dem fantastischen Panoramablick in das Rheintal und auf den gesamten Schwarzwald. Dazu gesellten sich der unterhalb liegende Mummelsee, das seltene Hochmoor aber auch damals schon historsiche Wanderziele wie der Dreifürstenstein oder der Bismarckturm (alter Landvermessungsturm). Tausende von Besuchern wurden bei dem alljährlichen Segelflugtag zu Pfingsten angelockt. Bei guter Witterung wurden die Segelflugzeuge mit Gummiseilen angezogen und am westlichen Steilabfall in den Himmel katapultiert.

Zu Zeiten der Hochblüte waren im Gasthaus Hornisgrinde, dem daneben liegenden Wohn- und Personalhaus und im Anbau des Hornisgrindeturmes über 100 Betten eingerichtet. Das Angebot reichte von Schlafsälen in verschieden Größenordnungen bis zu normalen Doppel- und Vierbettzimmern im Hornisgrinde-Gasthaus. Zur Bewältigung der Besucherströme und Verpflegung der Übernachtungsgäste wurde im Jahr 1936 ein weiterer Anbau mit Speisesaal und Gästezimmern an das Gasthaus realisiert. Doch schon bald sollte dem Gasthaus mit der Beschlagnahmung des Militärs im Jahre 1942 das gleiche Schicksal widerfahren wie dem Hornisgrindeturm. Doch es kam noch schlimmer. Nur wenige Tage nach der Besatzung durch das französische Militär brannte das Gasthaus 1945 infolge Leichtsinn der angetrunkenen feiernden französischen Soldaten teilweise bis auf die Kellerdecke nieder. Die Besatzer kappten schließlich das Gebäude um ein Stockwerk, vergrößerten es teilweise zu einem rechteckigen Gebäude, um nach einem Vollgeschoss über das gesamte Gebäude ein flach geneigtes Dach zu errichten. Das ehemals wunderschöne glanzvolle "Grinde-Hotel" wurde somit zur Kommandozentrale der französischen Luftstreitkräfte für das ca. 30 ha. große Militärgelände Hornisgrinde. Ebenso wie der Turm wurde auch dieses Gebäude mit Nebenhaus im Jahre 1999 von der Waldgenossenschaft Seebach zurückgekauft. Mit großen Mühen versucht man derzeit wieder eine Genehmigung für ein Gasthaus zu bekommen. Kopfzerbrechen bereiten den Verantwortlichen auch die gesamten Hinterlassenschaften des Militärs. Immer noch hofft das kleine Seebach, dass es die Militärherrschaft und die üblen Hinterlassenschaften auf der Hornisgrinde nicht alleine schultern muss. Die Gemeinde und die Waldgenossenschaft Seebach sind insbesondere auf tatkräftige finanzielle Mithilfe von Bund und Land angewiesen

Weitere Karten von der Hornisgrinde bei mir:
 Karte 124Karte 60Karte 193Karte 205



 Gruß aus dem Untertal vom Kaffeekränzchen 1912
 

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