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Berichte von der Schwarzwaldhochstraße
(75 Jahre Schwarzwaldhochstraße-gefeiert 2007)
Der Tag danach: Mummelsee - Hotel zerstört !
Teil 3


 6.5.2008
www.baden-online.de
Nach dem Brand des Mummelseehotels
Polizei hat Sachverständigen zur Ursachenklärung hinzugezogen
06.05.2008 - Nach dem Brand des Mummelseehotels an der B500 hat die Polizei einen Sachverständigen hinzugezogen. Noch immer ist die Ursache für das Feuer unklar. Der Brandsachverständige muss zunächst das Gebäude begutachten, da Einsturzgefahr bislang nicht auszuschließen ist. Wie berichtet, entstanden bei dem Großfeuer gestern Nachmittag fünf Millionen Euro Sachschaden.
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5 Millionen Euro Sachschaden bei Brand des Mummelseehotels
Brandwache wurde in der Nacht abgehalten, Ursache für Feuer weiter unklar
06.05.2008 -
Beim Brand des Mummelseehotels an der Schwarzwaldhochstraße ist 5 Millionen Euro Sachschaden entstanden. Das gab die Polizei mittlerweile bekannt. Erst gegen 19 Uhr galt das Feuer als gelöscht. Wegen des ständigen Aufglimmens kleinerer Glutnester wurde in der Nacht eine Brandwache abgehalten. Die Sperrung der B500 war kurz nach 20 Uhr aufgehoben. Die Brandursache ist nach wie vor unklar. Wie berichtet, waren rund 160 Feuerwehrleute im Einsatz. Bei dem Feuer zogen sich drei der insgesamt 25 Hotelmitarbeiter leichte Rauchvergiftungen zu. Die 14 Hotelgäste blieben unverletzt.

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swr
Seebach
Ursache für Hotel-Brand am Mummelsee unklar
Nach dem Brand in dem bekannten Berghotel am Mummelsee bei Seebach (Ortenaukreis) suchen nun Brandexperten nach der Ursache. Bei dem Feuer wurde das Hotel weitgehend zerstört. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund fünf Millionen Euro.
Die Löscharbeiten dauerten über Stunden an.
Das Gebäude ist möglicherweise einsturzgefährdet. Ob ein Wiederaufbau in Frage kommt ist unklar. Allein der Wasserschaden ist nach Auskunft der Eigentümer verheerend. Für den Tourismus in der Region ist der Brand von gestern Mittag ein Schlag. Rund eine Million Besucher kommen im Jahr zum Mummelsee.

Für die Touristen soll schon ab heute zumindest ein improvisiertes gastronomisches Angebot zur Verfügung stehen. Die Gemeinde Seebach befürchtet einen Einbruch bei der Zahl der Übernachtungen um mehrere Tausend im Jahr. Die Waldgenossenschaft Seebach, die Gemeinde und der Pächter wollen so schnell wie möglich wieder einen Hotelbetrieb am Mummelsee möglich machen.

Passanten alarmierten Feuerwehr
Passanten hatten gestern Mittag die Feuerwehr und die Hotelangestellten alarmiert, als sie Flammen sahen, die aus dem Hoteldach schlugen. 160 Helfer von Feuerwehr und Rettungsdienst waren im Einsatz. Im Holzdach breitete sich das Feuer schnell aus, was die Löscharbeiten erschwerte. Das Feuer in dem über 100 Jahre alten Haus konnte erst gegen 19.00 Uhr gelöscht werden.

Drei Mitarbeiter des Hotels wurden leicht verletzt. 14 Hotelgäste und 35 Bedienstete blieben unverletzt.
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Badische - Zeitung
Mummelsee-Hotel: 5 Millionen Euro Schaden
 Bilanz nach Großfeuer: Auf fünf Millionen Euro schätzt die Polizei den Schaden, der gestern beim Brand des Mummelseehotels an der Schwarzwaldhochstraße entstanden ist. Die Zukunft des Hotels ist ungewiss.

Große Teile des Gebäudes seien durch das Feuer zerstört worden, teilte die Polizei heute mit. Ein Brandsachverständiger habe mit der Suche nach der Ursache des Feuers begonnen.
Bei dem Brand am Montag waren drei Mitarbeiter des Hauses leicht verletzt worden; 14 Hotelgäste und 35 Bedienstete blieben unversehrt.
Gegen 11.40 Uhr war gestern über den Feuerwehrnotruf die Brandmeldung eingegangen. Spaziergänger hatten im Dach des Hotels, in dem sich die Zimmer der Angestellten befinden, Flammen entdeckt. Kurz vor 12 Uhr trafen die ersten Fahrzeuge von Feuerwehr und Polizei vor Ort ein. Zu diesem Zeitpunkt stand der Dachstuhl bereits in Flammen.
Rund 130 Feuerwehrmänner aus sieben verschiedenen Feuerwehren wurden am Mummelsee zusammengezogen. Sie versuchten das Feuer von drei Drehleitern und einer Teleskopmastbühne aus zu bekämpfen. Umgeben von dichten Qualmwolken versuchten die mit schwerem Atemschutz ausgerüsteten Wehrmänner, die Flammen unter dem Holzschindeldach dieses typischen Schwarzwaldhochstraßenhotels zu löschen. Sie kamen jedoch wegen einer 30 Zentimeter dicken Dämmplattenschicht nicht an den Brandherd heran.

Noch Stunden nach Ausbruch des Feuers loderten immer wieder Flammen unter dem Dachvorsprung oder an den Gauben heraus. Den Versuch, von innen heranzukommen, mussten die Feuerwehrleute aus Sicherheitsgründen aufgeben. "Wir suchten sofort nach dem Brandherd, fanden aber in keinem Zimmer Feuer", versicherte der geschockte Pächter Karl-Heinz Müller, der das Hotel zusammen mit seiner Frau Bärbel erst am 1. März übernommen hatte. So mussten sich die Wehrleute darauf beschränken, ein Ausbreiten des Feuers auf die darunterliegenden Stockwerke zu verhindern. Obwohl ihnen das gelang, dürfte das beliebte Ausflugsziel an der Schwarzwaldhochstraße wegen des Wasserschadens nicht zu retten sein.

Hotel und Gaststätte sollen für diesen Fall aber so schnell wie möglich neu erstehen, versicherte der Vorsitzende der Waldgenossenschaft Seebach, Ruphard Rösch, als Sprecher der Eigentümer-Genossenschaft. Zur Brandausbruchzeit hielten sich in dem Hotel 25 Mitarbeiter auf. Außerdem hatten sich 14 Hausgäste eingebucht, die teilweise am frühen Morgen zu Wanderungen aufgebrochen waren und bei der Heimkehr vor dem brennenden Hotel standen. Um deren Unterbringung kümmerte sich das Bürgermeisteramt Seebach. Die Polizei hatte während der Löscharbeiten die Schwarzwaldhochstraße (B 500) zwischen den Landesstraßen 86 und 87 voll gesperrt und leitete den Verkehr weiträumig um.

Das als Ausflugsziel bis ins Elsass hinein beliebte Haus hat eine lange Tradition. Als Hotel wurde es 1903 eröffnet und mehrfach umgebaut und erweitert. Ins Gespräch gekommen war das Mummelseehotel zuletzt durch die Insolvenz des Pächters Roland Dieterle. Sie war jedoch durch den Einstieg des jetzt betroffenen Pächterpaares abgewendet worden.

Ob und wie der Wirtschaftsbetrieb am Mummelsee, zu dem auch noch eine Ladenzeile gehört, weitergeführt werden kann, stand gestern noch nicht fest. (bz)
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Acher-Rench-Zeitung
Hotelbrand: Trauma für Region
Totalschaden des beliebtes Ausflugsziels / 160 Feuerwehrleute am Mummelsee im Einsatz

Der Brand im Dachgeschoss des Mummelsee-Hotels, der am Montag gegen Mittag ausbrach, richtete verheerenden Schaden an. Für die Gemeinden an der Schwarzwaldhochstraße bedeutet der Hotelbrand eine Katastrophe, ist der Mummelsee doch ein beliebtes Touristenziel.
06.05.2008 - Seebach. Fassungslosigkeit herrschte gestern Mittag rund um das brennende Berghotel Mummelsee. »Für uns ist das traumatisch«, erklärte Seebachs Bürgermeister Reinhard Schmälzle, denn das Mummelseehotel ist das Markenzeichen nicht nur für den Raum Seebach. Für Pfingsten war das Hotel ausgebucht, so Geschäftsführer und Pächter Karl-Heinz Müller. Im März hatte er das Hotel übernommen und nun musste er ansehen, wie seine Pläne, das traditionelle Ausflugsziel zu modernisieren, in Flammen aufgingen. Die Waldgenossenschaft hatte damit begonnen, den Parkplatz zu erweitern. Auch die Außenfassade und der Spielplatz sollten saniert werden. »Ich weiß nicht, was das für uns bedeutet«, war Rupert Rösch, Vorsitzender der Waldgenossenschaft Seebach, ratlos.
Bemerkt hatten Passanten den Brand gestern gegen 11.42 Uhr. Der Feuerwehr wurde gemeldet, dass Flammen aus zwei Zimmern des Dachgeschosses zu sehen seien. Pächter Karl-Heinz Müller und seine Mitarbeiter versuchten noch, mit Feuerlöschern einzugreifen – vergebens. Die rund 30 Mitarbeiter des Hotels konnten sich ins Freie retten, die 14 Hotelgäste ebenfalls. Drei leicht verletzte Mitarbeiter mussten mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus Achern gebracht werden. Die Brandursache stand gestern noch nicht fest.
Schnell übergegriffen
Das Feuer griff schnell auf das gesamte Hoteldach über. Die Feuerwehren aus Seebach, Sasbachwalden, Ottenhöfen, Achern, Renchen, Lauf, Bühl, Bühlertal und Kehl kämpften um das traditionsreiche Gebäude. Die Hoffnungen, dass ein Teil des insgesamt viergeschossigen Gebäudes gerettet werden könnte, schwanden von Stunde zu Stunde immer mehr. »Wir gehen von einem Totalschaden aus«, meinte gestern Nachmittag ein Sprecher der Feuerwehr. Die drei nicht vom Brand direkt betroffenen Geschosse dürften durch den Rauch und das Löschwasser, das dem Mummelsee entnommen wurde, so beschädigt sein, dass ein Betrieb dort nicht mehr möglich sein wird.
Totalschaden bedeutet für das Berghotel auch den Verlust des für den Sommer erhofften Tourismusgeschäftes. Zu Pfingsten wäre das Hotel voll gewesen, erzählte Hermann Treier, kaufmännischer Leiter des Berghotels. Wie es nun weiter geht, wann und wie das Hotel möglicherweise wieder aufgebaut werden kann, ist noch völlig offen.
Medizinische Versorgung
Neben etwa 160 Feuerwehrmännern waren gestern noch die DRK-Ortsvereine Ottenhöfen, Sasbach und Fautenbach mit rund 35 Kräften im Einsatz, um die Gäste und die Mitarbeiter medizinisch zu versorgen und um die eingesetzten Feuerwehrmänner zu betreuen, wie Werner Seiter von der Kreisbereitschaftsleitung Bühl berichtete.
Die Schwarzwaldhochstraße musste zwischen den Anschlussstellen L 87 und L 86 von der Polizei während des Einsatzes gesperrt werden. Die Polizei nahm zudem Befragungen zur Brandursache vor.
 



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