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Salmen - Bräu
Renchen
Blechschild wohl von 1968
(25.10.07)


Dieses schöne und seltene Schild aus der Region
habe ich erst vor wenigen Wochen auf dem Flohmarkt in Bühl
erworben. Der Verkäufer aus der Renchener Gegend meinte,
dass es wohl von 1968 stammt und zum 100jährigen Jubiläum der
Brauerei herausgegen wurde.

In Renchen und Ulm gab es früher mehrere Brauereien.
Neben der Salmen-Brauerei von Reinhold Berger, die Bärenbräu, die Brauerei Bohnert
und die Ulmer Brauerei Bauhöfer, die es noch heute gibt.


Das Emblem


Rückseite des etwa 41 x 33cm großen Schildes

Im Internet
habe ich nur noch folgende Angaben gefunden:
1889 Brauerei zum Salmen - Lorenz Butz
1971 Salmenbrauerei - Reinhold Berger
und dieses Bieretikett:

Leider konnte ich keine weiteren Angaben zu der früheren Brauerei finden.
Heute gibt es noch das Salmen-Braustübl in der Hauptstraße 91 in Renchen.
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Ein interessanter Artikel von 2005
bei www.baden-online.de
»Vorbelastet« seit Generationen
Ortenauer Brauereien setzen auf Handwerk und wollen sich keinem Getränkekonzern anschließen

Mit einwandfreier Qualität, regionaler Verwurzelung und Ideenreichtum trotzen die fünf Brauereien der Ortenau einem schrumpfenden Biermarkt und den Fusionen der großen Konkurrenten. Das ergab eine Befragung der MITTELBADISCHEN PRESSE.
28.01.2005 - Ortenau. Bier ist ein Stück Heimat - dieser Maxime haben sich die fünf noch eigenständigen Ortenauer Brauereien in Hornberg, Offenburg, Kippenheim-Schmieheim, Steinach und Renchen-Ulm verschrieben. Dort sind ihre Wurzeln, dort sitzen ihre Kunden. »Dass die so genannten Großen sich dieser Begriffe bedienen, mutet schon komisch an, denn wo sollte auch ihre Heimat auszumachen sein«, sagt Michael Nitze, geschäftsführender Gesellschafter der Kronenbrauerei Offenburg. Der Verkauf von Höpfner (Karlsruhe) und Fürstenberg (Donaueschingen) an die Münchner Brau Holding International AG sei »wenig überraschend« gewesen. Schon seit langem werde über Bewegungen im süddeutschen Markt gesprochen. Es sei nur eine Frage der Zeit gewesen, »welcher Konzern sich welche Anteile sichert«.

Den Konzentrationen im Biermarkt kann auch Michael Ketterer, Braumeister, Betriebswirt und Inhaber der Privatbrauerei M. Ketterer GmbH & Co. KG in Hornberg. Seine Kunden findet Ketterer im Umkreis von etwa 60 Kilometern, davon zu 50 Prozent in der Gastronomie. Das Unternehmen befindet sich seit 127 Jahren, seit vier Generationen, im Familienbesitz. Besonders stolz ist Ketterer auf seine DLG-Auszeichnungen, die er sich mit 22 Angestellten und drei Auszubildenden erarbeitet hat. Für 2005 wurden sogar sämtliche fünf eingereichten Sorten mit dem goldenen Preis geadelt. Fünfmal habe er schon den »Preis der Besten« erhalten, weil er seit Jahrzehnten kontinuierlich beste Qualität produziere - ein unschlagbares Verkaufsargument: »Das haben wenige«. Das i-Tüpfelchen bei Ketterers Qualitätsprodukt ist das Brauwasser in Mineralwasserqualität. »Wir wollen unverwechselbar sein«, ist Michael Ketterers Prinzip. Das bescherte ihm im vergangenen Jahr zwei Prozent mehr Umsatz.

Vereine unterstützen

Ketterers Konzept umfasst neben der reinen Brauerarbeit auch ein gesellschaftliches Engagement. Vereine werden unterstützt, immer neue Ideen konzipiert. Die »Fläschle Partys« - benannt nach der Bügelflasche im Ketterer-Sortiment - sind im Kinzigtal ein Publikumsmagnet. Ketterer war nach eigenen Angaben auch der erste, der im Schwarzwald Weizenbier braute.

Den Vorahnen verpflichtet fühlt sich Braumeister Jörg Lusch, Inhaber der Schlossbrauerei Stöckle Schmieheim eK, die er 1999 von seinem Vater übernahm. Dass er die siebte Generation sei, bedeute eine »gewisse Vorbelastung«. Moderne Mischgetränke wie Alkopops sind bei ihm kein Thema, sein Bier sei noch echtes regionales Handwerk. Das Malz kommt aus der Lahrer Mälzerei, der Hopfen vom Bodensee,das Bier kommt ungefiltert in traditionellen Bügelflaschen in den Handel.

Als echte Marktlücke hat sich die Rückbesinnung auf alte Rezepte erwiesen. das »Geroldsecker« ist mittelalterlichen Anleitungen nachempfunden. »Hieronymus« beruht auf einem 120 Jahre alten Rezept. Mit diesen Gebräuen machten die Schlossfestspiele in Schmieheim, die vor einigen Jahren initiiert wurden, erst richtig Sinn. »Definitiv nicht« ist Lusch an einem Verkauf des Zehn-Mann-Betriebes interessiert. Zumal er bei seinem im vergangenen Jahr verkauften 8000 Hektolitern Bier im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von acht Prozent verzeichnen konnte.

Die kleinste unter den Ortenauer Brauereien, die 1886 gegründete Brauerei & Getränkehandlung Hubert Mellert eK in Steinach, hat erst vor wenigen Wochen kräftig in ihre Zukunft investiert. Hubert Mellert, in fünfter Generation seit 1998 Inhaber, baut derzeit um. Er investierte in einen neuen Gärkeller, einen neuen Lagerkeller und den Filterkeller. Begriffe wie »regional« und »heimatverbunden« nimmt man ihm ohne weiteres ab. 50 Prozent des Jahresumsatzes macht er mit Sommer- und Vereinsfesten. Weitere Hauptabnehmer sind Privatleute und die Gastronomie. Zu je einem Drittel braut Mellert Export, Pils und Hefeweizen. Alkopops haben bei ihm keine Chance - ebenso wenig wie Übernahmeangebote größerer Brauereien.Vor denen ist Mellert übrigens wegen seiner nur 2000 Hektoliter Bierausstoß im Jahr ohnehin geschützt: »Wir sind zu klein«.

Die Zusammenarbeit mit Vereinen wird auch bei der Familienbrauerei Bauhöfer GmbH & Co. KG, der einzigen Brauerei im Acher- und Renchtal, ganz groß geschrieben. Am 11. November wurde mit Narrenzünften der »Hexensud« eingebraut. Die Vollmond-Partys im Sommer locken stets mehrere tausend Besucher an. Winterbockbier, Maibock - die Brauerei setzt das ganze Jahr über Schwerpunkte, berichtet Geschäftsführer Siegbert Meier. Wachstumschancen sieht er besonders beim Weizenbier: »Da ist der Markt noch nicht so gesättigt wie in Bayern«.

Um einen Verkauf an Holländer, Franzosen oder gar bayerische Brauereien muss man sich auch bei dem 1852 gegründeten und in vierter Generation geführten Unternehmen keine Sorgen machen: »Von unserer Seite geht es weiter«. Die sechs Gold- und zwei Silbermedaillen für die acht zur jüngsten DLG-Prämierung eingereichten Biere bestätigen dies. Und immerhin konnte Bauhöfer 2004 fast den gleichen Bierausstoß wie im Rekordjahr 2003 verzeichnen, als der heiße Sommer den Bierdurst anheizte.

Nachfolge

Das Thema Nachfolge ist in den fünf Brauereien mal ein großes, mal ein kleines - je nach Alter der derzeitigen Inhaber. Bei Michael Ketterer beispielsweise sind Tochter Anke und Schwiegersohn Philipp Ketterer bereits in den Betrieb eingebunden. Auch die Kronenbrauerei bestätigt, dass keine Veränderungen durch Zusammenschlüsse oder Übernahmen anstünden - stattdessen hat sie selbst aufgekauft, etwa die Offenburger Traditionsbrauerei Wagner und die Biberacher Jehle-Brauerei. Und bei Hubert Mellert in Steinach wurde dieses Thema am 10. Mai 2004 entschieden: Da wurde er Vater einer Tochter.



ABC der REX - Autokosmetik - 50iger

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