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Serie:
"Bühlertäler des Monats"
März 2009



Wir stellen Mitbürgerinnen und Mitbürger vor:
Fritz Kögel
(10.3.09)
Vorgestellt von Elvi



Unsere neue Rubrik setzen wir heute fort mit einem noch recht jungen Bühlertäler, der uns aber dennoch viel Interessantes von seiner Arbeit und seinen Aktivitäten, meist draußen in der Natur, erzählt. Es handelt sich um Fritz Kögel, vielen natürlich besser bekannt als der „Blumen-Fritz“.

Fritz und Rolf
Fritz Kögel, der eigentlich Friedrich Dieter heißt, benannt nach seinem Großvater mütterlicherseits, wuchs zusammen mit seinem älteren Bruder Rolf in der elterlichen Gärtnerei im Untertal in der Gartenstraße auf. Diese Gärtnerei hieß damals noch Hörth, denn seine Mutter Inge stammt aus dieser Gärtnerfamilie, die eine lange Tradition hat. Erst mit der Heirat seiner Eltern, seine Mutter heiratete in den 50er Jahren Adolf Kögel, der von Beruf auch Gärtner war, kam der Name Kögel ins Spiel.

Fritz mit Mama Inge

Fritz also wurde 1960 sinnigerweise auch noch einen Tag vor dem Valentinstag geboren. Dieser Tag hätte aber vor fast 50 Jahren keine große Rolle im Leben der Gärtner und Floristen gespielt, weiß er von seiner Mutter, erst in den letzten Jahrzehnten  gewann der Valentinstag an Bedeutung und ist heute zusammen mit dem Muttertag  einer der wirtschaftlich wichtigsten Tage für dieses Gewerbe.


Im Gewächshaus


Immer Blumen in der Nähe

Seit er denken kann ist Fritz Kögel also umgeben von Pflanzen und Blumen und er musste auch schon früh zusammen mit dem Bruder im elterlichen Geschäft und den Gewächshäusern mithelfen. So entstand die Liebe zu jenem Beruf, den er später auch ergreifen sollte.

Arbeit im Gewächshaus

Natürlich gab es auch Schattenseiten, wenn man Eltern mit einem Geschäft hat, weiß er uns zu berichten. Er durfte immer erst dann zu seinen Freunden auf den Sportplatz zum Spielen, wenn die Arbeit im Geschäft getan war. Und er hatte Angst, einen krummen Buckel zu bekommen, denn die Arbeit in der Gärtnerei sei auch körperlich manchmal recht anstrengend gewesen.

Im Untertal in der Gartenstrasse habe es auch einen eigenen Fasnachtsumzug gegeben und immer seien auch Wagen mit gefahren, die prächtig auch mit  Blumen geschmückt und geziert gewesen seien. So liegt Fritz nicht nur die Kunst des Blumenbindens im Blut, sondern auch beim Fasnachtswagenbau kann er glänzen. Man sah ihn beim Eichwaldumzug vor wenigen Wochen mit dem mobilen Ärztebehandlungsstuhl umherfahren, wobei er erfolgreich einen gefährlichen Virus , der im Eichwald ausgebrochen war, bei den Umzugsteilnehmern bekämpfte.

Fritz beim Eichwaldumzug 09


Das mobile Wartezimmer zur Eichwald-Viren-Bekämpfung

Die berufliche Laufbahn von Fritz Kögel setzte sich darin fort, dass er nach dem Schulabschluss eine Lehre als Florist absolvierte, die von 1975 bis 78 dauerte. Danach arbeitete er erst mal wieder im elterlichen Betrieb mit.

Nach einigen Jahren jedoch entschloss sich Fritz zur Meisterprüfung. Sein größter Wunsch war es natürlich, ein eigenes Geschäft zu gründen, um für seine kreativen und vielfältigen Ideen Raum zu schaffen. Der Bruder Rolf übernahm inzwischen die elterliche Gärtnerei und Fritz gelang 1985 nach bestandener Meisterprüfung als erst 25 Jähriger der Sprung in die Selbstständigkeit. Dies war schon etwas Besonderes, denn es gab nicht viele, die das in so jungen Jahren auf die Beine stellen konnten. Gerne denkt er noch an die Zeit zurück und an seinen ersten Laden ins Linke Haus, Ecke Haupt- Haabergstrasse.

Standort des ersten Geschäftes

 Bis 1992 war dort direkt an der Hauptstrasse sein Geschäft „Fritz Kögel Floristik“, doch mit den Jahren wurde es einfach zu eng, es wurde mehr Platz benötigt. Fritz musste sich nach neuen Räumen umsehen, die er auch nach einiger Zeit fand. Sein neues Domizil befindet sich seit 1992 in der Hirschbachstrasse ins Rothe Haus. Direkt am Hirschbächel gelegen, bietet die Fläche vor dem Geschäft genügend Platz um Pflanzen und diverse andere Artikel im Freien zu präsentieren. Im nächsten Jahr feiert  sein „Floristik Fritz Kögel“ das 25. jährige Firmenjubiläum, worüber er sich sehr freut und natürlich auf diese Leistung und seine Arbeit sehr stolz ist.

Neben seiner Arbeit im Geschäft und diversen Einsätzen im Freien beim Gestalten von Beeten, Gärten und Gräbern, unterrichtet Fritz Kögel auch an der Berufsschule die angehenden Floristinnen in Sachen praktischer Fachkunde, und dennoch nimmt er sich die Zeit für einige Hobbys.

Man kann ihn auf dem Fahrrad antreffen, beim Ski fahren in den Bergen, aber auch beim Wandern mit seiner Frau Sabine und gemeinsam mit etlichen wanderbegeisterten Freunden, einfach in der Natur sei er gerne, so erzählt uns Fritz.

Eine große Leidenschaft von ihm ist auch seit vielen Jahren das Gitarre spielen, das er mit einer Kostprobe beim Interview unter Beweis stellte, und uns alle in der Stube mit seinen Klängen in den Bann zog. Um seine Leistungen weiterhin zu verbessern, so erfahren wir, geht er jede Woche zum Gitarrenunterricht. Auf die Frage, wer denn seine großen Vorbilder oder Idole sind,  meinte er augenzwinkernd: Peter Maffay, Reinhard Mey und Cat Stevens, aber auch Rock und Pop höre er sehr gerne.


Bei so viel Power und Elan ist auch ab und zu mal relaxen angesagt, so gesteht er uns und zeigt auf seinen Ruhesessel vor dem Fenster, in den er sich gerne legt und wenn ihm die Augen noch immer nicht zufallen, ein gutes Buch liest.

Als wir ihn zum Schluss fragen, was denn sein Lebensmotto sei, so bekommen wir folgendes zu hören:

Lange fit und gesund leben und bleiben,

er lebe gerne, weil es schön ist etwas zu verändern ( das tut er mit seinen schönen Blumen),

Und eine ganz interessante, und sinnige Weisheit, die uns Fritz und allen Lesern und Freunden von der Eichwälder Homepage mit auf den Weg geben möchte, eine Weisheit, die auch Mut macht und uns alle zum Nachdenken anregen soll, und wir finden, die auch sehr viel über ihn, den Menschen Fritz Kögel aussagt:

"Du bist nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gehen,
wirklich arm ist nur der, der nie geträumt hat."

Vielen Dank an Fritz und Elvi !



Monat 2-09 (Gaby Frey)
Monat 3-09 (Fritz Kögel)
Monat 4-09 (Berthold Fritz)
Monat 5-09 (Rowald Lamprecht)
Monat 6-09 (Siegmund Rieger)
Monat 7-09 (Marianne Degler)
Monat 8-09 (Rolf Fritz)
Monat 9-09 (Stefan Kumm)
Monat 10-09 ("Schäfers Lina" - Lina Lohmüller)
Monat 11-09 (Fahrlehrer Rolf Schulz)
Monat 12 - 09 (Franz Müll)
Monat 2 - 10 (Günter Seebacher)
Monat 3- 10 (Kurt Bauer)
Monat 4 - 10 (Bernhard Hönig)
Monat 5 - 10 (Klaus Hundsdörfer)
Monat 8-10 (Engelbert Seeger)
Monat 11-10 (Norbert Meier)

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